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Schulungszentrum der THW Landesjugend NRW eröffnet

Sind wir nicht alle ein bisschen SchulZe?

 

Jugendbetreuerlehrgänge in Wochenendmodulen Die bundesweit erste Bildungseinrichtung der THW-Jugend hat im Juni im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen seine Pforten geöffnet. Für die Landesjugend NRW entstand in den Räumen des Ortsverbandes Gelsenkirchen in viel Eigenleistung ein attraktiver Treffpunkt für Ausbildung, Fortbildung und Seminare. Neben einem hell und freundlich gestalteten Tagungsraum stehen den Teilnehmern zwei Schlafräume, ein Leiterzimmer und Sanitärräume zur Verfügung. Getauft wurde das Zentrum auf den Namen „SchulZe”. Zur feierlichen Einweihung waren auch Bundesjugendsekretärin Sabine Bonnen, Bundesjugendleiter Michael Becker und Hans-Joachim Derra (Abteilungsleiter Ehrenamt in der THW-Leitung) angereist. Aus Nordrhein - Westfalen überbrachten die Bürgermeisterin von Gelsenkirchen, Frauke Schraeder, und der Landesbeauftragte Dr. Ingo Schliwienski ihre Glückwünsche. Der Landesjugendleiter der NRW-Landesjugend, Jürgen Redder, nahm die Glückwünsche und die Gastgeschenke auch der Vertreter der Landeshelfervereinigung und der anwesenden Jugendgruppen aus NRW gerne entgegen und lud die Besucher zu einem Rundgang durch das neue Schulungszentrum „SchulZe” ein.

Möglich wurde die Verwirklichung des Projektes nur durch die tatkräftige Unterstützung vieler helfender Hände. Neben der finanziellen Unterstützung seitens der Landeshelfervereinigung NRW war die praktische Umsetzung von Baumaßnahmen gefragt. Hier waren vor allem Helferinnen und Helfer sowie die Jugendgruppen aus Gelsenkirchen und Gladbeck/Dorsten mit von der Partie. Malerarbeiten, Sanitärinstallation oder Holzfußboden. Ganz spontan hat sich für jede Aufgabe ein Experte gefunden und so entstanden aus Ruinen ansehnliche Räume, in denen sich während einem Seminar schnell ein Wohlgefühl einstellt, eine Atmosphäre, in der Lernen und Lehren Spaß macht. Und sollte es doch einmal an irgendeiner Stelle klemmen, steht der Ortsbeauftragte für Gelsenkirchen, Oliver Nischik, mit seinem Team parat, um Abhilfe zu schaffen. Geplant sind in den Räumen des „SchulZe” Jugendbetreuerlehrgänge in Wochenendemodulen. Der Stoff für den Lehrgang wird auf zwei Wochenenden aufgeteilt und somit besteht auch für THWler, die mit Lehrgängen während der Woche Probleme haben, die Chance auf Teilnahme. Daneben gibt es Seminare und Workshops zu verschiedenen Themen. Es besteht ebenso die Möglichkeit, Landesjugendsitzungen oder Betreuertreffen auf Regierungsbezirksebene zu veranstalten. Auch Treffen mit ausländischen Jugendgruppen im Rahmen internationaler Jugendarbeit oder Veranstaltungen mit Jugendgruppen von Feuerwehr oder Sanitätsorganisationen sind geplant. So haben alle aktiven Mitglieder der THW-Jugend NRW einen Nutzen vom neuen Schulungszentrum und somit sind wir eben alle ein „bisschen SchulZe”, oder wie es der Landesbeauftragte Dr. Schliwienski frei nach J. F. Kennedy formulierte: „Ich bin ein SchulZe.” (MP)

© Fotos: Michael Philipp