Am Samstag, den 10. Dezember 2022, fand in der Fahrzeughalle des THW Siegen die diesjährige "Meckerstunde" statt. An der traditionellen Jahresabschlussveranstaltung und Helfervollversammlung nahmen über 100 Einsatzkräfte des Ortsverbands Siegen teil.
Zwar hatten die Siegener THWler bereits Ende Mai 2022 eine ähnliche Veranstaltung durchgeführt, doch während es sich dort um die "Nachholveranstaltung" der beiden Pandemiejahre handelte, war es diesmal endlich wieder eine "normale" Meckerstunde. Dabei ist der Begriff "Meckerstunde" nur ein Arbeitstitel. Eigentlich handelt es sich um die jährliche Helfervollversammlung, bei der auch seitens der Einsatzkräfte Kritik eingebracht, also "gemeckert" werden darf.
Doch der Reihe nach. Bereits am Vortag hatte der Stab des THW Siegen mit Unterstützung einiger Spezialisten die Fahrzeughalle für die Veranstaltung vorbereitet. Als improvisierte Bühne wurde der Tieflader des Fachzuges Logistik in Position gebracht und entsprechend geschmückt.
Zu Beginn der Veranstaltung am Samstag Nachmittag stand dann zunächst der Rückblick auf das sich zu Ende neigende Jahr 2022 an. Hier gab es neben einer Reihe von Einsätzen für die unterschiedlichen Einheiten des THW auch zahlreiche Ausbildungen, Übungen und Veranstaltungen, über die THW-Ortsbeauftragter Reiner Senner berichtete. Diese Aktivitäten fanden nicht nur im Siegerland statt. Bei vielen überregionalen Veranstaltungen war das Siegener THW ebenfalls mit von der Partie. Besonderes Highlight war allerdings der Festakt zum 70-jährigen Bestehen des Ortsverbands, der Ende Oktober im Beisein von vielen geladenen Gästen würdig gefeiert worden war. Natürlich gehören zu einem Rückblick auch Zahlen und Statistiken. So konnte Reiner Senner im Rückblick auf 2022 berichten, dass bis zum Stichtag bereits über 31.000 Ausbildung- und Einsatzstunden geleistet wurden. Der Wert liege sogar höher, als im letzten Jahr vor der Pandemie 2019.
In seinem Grusswort berichtete anschließend der Leiter der THW-Regionalstelle Olpe, Johannes Feiter, von den besonderen Anforderungen an das THW im Jahr 2022. Dabei hob er die insbesondere zu Anfang des Jahres noch zu bewältigenden Einschränkungen durch die Pandemie und die danach in der Folge des Ukraine-Konflikts ansteigende Zahl an Unterstützungseinsätzen hervor. Als Ausblick auf 2023 informierte er die anwesenden Einsatzkräfte, dass die Regionalstelle Olpe in wenigen Wochen in einen Vorort von Drolshagen umziehen werde und in diesem Zusammenhang umbenannt werde in "Regionalstelle Olpe/Drolshagen".
Natürlich standen auch in diesem Jahr zahlreiche Ehrungen an. Zunächst konnten 11 erfolgreiche Absolventen der "Grundausbildung" in den aktiven Einsatzdienst übernommen werden. Neben den "Newcomern" gibt es aber auch zahlreiche Kräfte, die schon viele Jahre Dienst im THW verrichten. Dazu gehören seit 10 Jahren Marcel Regh und Jonas Stötzel. Eine Urkunde für ihre 20-jährige Tätigkeit im THW erhielten Gabriele Philipp, Tobias Klaus, Kai Zimmermann und in Abwesenheit Simon Dolligkeit und Sarah Zimmermann. Nochmal 5 Jahre länger, also 25 Jahre im Dienst dabei sind Mirko Ullrich und Matthias Rosenthal. Bereits 30 Jahre ist Heiko Rösner als Helfer im Ortsverband. Seit 40 Jahren engagiert sich Ralf Pithan beim THW in Siegen. Und sagenhafte 60 Jahre ist Jürgen Jung mit dabei. Er war sogar noch bis vor wenigen Jahren in der Einheit Logistik-Verpflegung regelmäßig aktiv im Dienst. Ihnen allen sei auch an dieser Stelle nochmals herzlich für ihre stete Einsatzbereitschaft gedankt.
Für besondere Verdienste im THW wurden Bastian Baumblüth, Miriam Dell, Lukas Hofheinz, Tobias Klaus, Markus Knoll, Philipp Stötzel, sowie in Abwesenheit Loris Böhnke und Fabian Weis mit dem Helferzeichen in Gold geehrt. Das Helferzeichen in Gold mit Kranz wurde an Thomas Baum, Christian Mroz, Markus Obecny, Heiko Rösner und in Abwesenheit Marco Färber verliehen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung gab es eine leckere Suppe aus der Küche und danach ging es zum gemütlichen Beisammensein über.
Text und Bilder: THW Siegen, Joachim Buschhaus