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Mit Rettungstafeln für Tiefbauunfälle gerüstet

Im Bereich von Kanal- und Tiefbau-Baustellen kann es trotz Beachtung von Arbeitsschutzvorgaben und -bestimmungen zu Unfällen kommen. Oftmals werden hierbei Personen von einbrechenden Bodenmassen verschüttet oder es besteht die Gefahr von einbrechenden Böschungskanten aufgrund fehlendem oder unsachgemäßem Verbau. Auf die Rettung von Personen nach solchen Unfällen ist das THW Siegen jetzt vorbereitet.

Um Personen aus dem Gefahrenbereich eines solchen Grabens oder Kanals retten zu können, müssen sich die Einsatzkräfte oftmals selbst in diesen Graben begeben. Dies erfordert vorab zusätzliche Sicherungen, die möglichst rasch verfügbar sein müssen und die einfach gehandhabt werden können. Hierzu wurden im Ortsverband Siegen kürzlich 6 „Rettungstafeln“ hergestellt, welche als sogenannter „Schnell-Rettungsverbau“ eingesetzt werden können. Grundlage für die Herstellung waren die Unterlagen und Beschreibungen der Fa. Heavy-Rescue. Die verstärkten Holztafeln mit den Abmessungen 1,25m Breite und 2,50m Höhe können bis zu einer Grabentiefe von 2,50m eingesetzt werden. Nebeneinanderstehend und zueinander abgestrebt ergibt sich ein gesicherter Graben von mindestens 5 m Länge.

Unter Anleitung des Baufachberaters des Ortsverbands Siegen wurden in den vergangenen Wochen die benötigten Materialien durch die „Bufdis“ (Bundesfreiwilligendienst) der THW Regionalstelle Olpe bearbeitet und zusammengebaut, so dass die Tafeln nunmehr einsatzfähig im Ortsverband Siegen gelagert sind. 

Nicht nur den Bufdis sei an dieser Stelle herzlich gedankt, sondern auch den Firmen Schneider Holzbau in Netphen sowie Schreinerei Schneider in Netphen für ihre wertvolle und unkomplizierte Unterstützung.

Bericht: THW Siegen, Joachim Buschhaus, Christian Sting

Bilder:   THW Siegen, Christian Sting