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Großübung des THW im Geschäftsführerbereich Olpe

Insgesamt 150 Helfer/innen verschiedener THW Ortsverbände (OV) aus dem GFB Olpe stellten sich zusammen mit Einsatzkräften aus dem benachbarten GFB Gießen und der Höhenrettungsgruppe des DRK Kreisverbandes Oberbergischer Kreis den Herausforderungen. Unter ihnen waren 50 THWler aus dem Ortsverband Siegen.

Zahlreiche THW-Fahrzeuge waren am Samstag in den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und Oberberg unterwegs zu acht unterschiedlichen Einsatzorten. Hierbei handelte es sich um eine Großübung des THW. „Alle zwei Jahre führen wir eine solche Gemeinschaftsübung durch um unsere Einsatzbereitschaft sicher zu stellen“ erklärte Tatjana Regh, stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle..

Vorgegebene Szenarien waren diesmal Überschwemmungen, Erdrutsche und vermisste Personen als Folge schwerer Unwetter mit Starkregen und Sturm. Die Einsatzabschnittsleitung (EAL) wurde durch die Fachgruppe Führung/Kommunikation (FK) des OV Siegen gestellt. Von dort wurden die Einsatzaufträge an die Einheiten der OVs verteilt und über den gesamten Verlauf der Übung alle Informationen gesammelt. Trotz der Entfernungen zwischen den "Einsatzstellen" war dadurch eine übergreifende Führung sichergestellt. Die Verpflegung aller Einsatzkräfte übernahm die Fachgruppe Logistik (LOG-V) des OV Siegen. Hier bestand eine zusätzliche Herausforderung darin, die Verpflegung zeitgerecht an die vielen, räumlich sehr weit auseinanderliegenden Einsatzstellen zu verbringen.

An vielen Einsatzstellen waren mehrere OVs vertreten. So wurde die zweite 1. Bergungsgruppe des OV Siegen (B1-2)  durch die B1 des OV Waldbröl beim Abstützen einer Hauswand in der Siegener Breite Straße unterstützt.  Zum Einsatz kam das Einsatzgerüstsystem (EGS) aus beiden Ortsverbänden. Zusätzlich wurden im Gebäude Ankerschrauben gesetzt. Weitere Helfer/innen des OV Siegen (B1-1) übten gemeinsam mit dem OV Wermelskirchen auf dem THW Übungsgelände in Olpe verschiedene Bergungstechniken. Vier Beleuchtungsgruppen (BEL) aus unterschiedlichen OVs, darunter auch die BEL aus Siegen, arbeiteten in Haiger/Burbach zusammen, um einen Tunnel auszuleuchten. Zusätzlich waren dort sowohl die Siegener Fachgruppe Elektroversorgung (E), sowie ein Räumgerät aus Gummersbach im Einsatz. 

Der OV Attendorn probte mit seinen Booten eine Evakuierung an der Biggetalsperre und der OV Olpe widmete sich in einem Steinbruch in Drolshagen mit den Rettungshunden und technischen Ortungsgeräten der Vermisstensuche.

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) aus Bergneustadt übte zusammen mit der Siegener 2. Bergungsgruppe (B2) die Wasserförderung mit mehr als 10.000 Litern pro Minute über eine Strecke von 400 Metern. Im Oberbergischen Kreis führten die Helfer des OV Wermelskirchen Deichsicherungsmaßnahmen durch. Der Übungsdeich auf dem Gelände des OV Gummersbach und die fachkundige Beratung des dortigen Technischen Beraters Deichverteidigung stellten für die Übenden realistische Herausforderungen bereit. In einem nahegelegenen Steinbruch bearbeitete eine Gruppe des OV Gummersbach gemeinsam mit der Höhenrettungsgruppe des DRK verschiedene Szenarien der Rettung aus Höhen und Tiefen.

Alle Einheiten meisterten die ihnen gestellten Herausforderungen und die Zusammenarbeit funktionierte auf allen Ebenen reibungslos. Durch den modularen Aufbau des THW ist diese gegenseitige Unterstützung jederzeit möglich. Die verschiedenen Fachgruppen ermöglichen zudem ein breit gefächertes Einsatzspektrum.

Bericht: THW Geschäftsstelle Olpe

Fotos:   THW Geschäftsstelle Olpe