Wuppertal. Die Fachgruppen Führung/Kommunikation aus Arnsberg, Siegen und Wuppertal üben gemeinsam bei der Bewältigung einer Großschadenslage Ein zweimotoriges Kleinflugzeug ist in eine Häuserzeile gestürzt, mehrere Gebäude sind zerstört.
Von der Katastrophe sind auch eine Bundesstraße sowie eine Bahnlinie betroffen, wo ein vorbeifahrender Personenzug entgleist ist. Für dieses Szenario wird ein Großaufgebot an Einsatzkräften benötigt. Die Koordinierung und Leitung übernehmen die Fachgruppen Führung/Kommunikation der THW-Ortsverbände aus Arnsberg, Siegen und Wuppertal.
Im Rahmen einer Übung vom 27. bis 29. April 2007 probten die Führungsexperten diesen angenommenen Ernstfall. Rund 40 THW-Helfer sorgten mit ihrer Führungsarbeit für einen reibungslosen Ablauf des Großeinsatzes. Der Schwerpunkt dieser Übung war das Führen der über 300 Einsatzkräfte als Stabsarbeit. Operative Rettungsmaßnahmen wurden dabei nicht durchgeführt, die eingestürzten Häuser und entgleisten Eisenbahnwaggons existierten nur auf dem Papier.
Wann benötige ich welche Einsatzkräfte für welche Aufgabe? Wie stelle ich Ablösungen sicher, wenn der Einsatz länger dauert? Woher bekomme ich schweres Bergungsgerät wie z.B. Betonkettensägen? Diese und noch mehr Fragen muss die Führungscrew bearbeiten. Drei Fernmeldetrupps stellten zusätzlich die Kommunikation über Funk und Feldtelefone zwischen den einzelnen Einsatzstellen sicher. Dazu mussten mehrere Kilometer Telefonkabel verlegt werden. Mit positiven Eindrücken, aber auch mit Lerneffekten und Verbesserungsmöglichkeiten konnte die Übung schließlich beendet werden. (Thomas Ermels, OV Wuppertal)
© Fotos: Thomas Ermels, Stephan Maurer